Hintersee (Vorpommern)
Wappen | Karte |
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Wappen fehlt | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Landkreis : | Uecker-Randow |
Geografische Lage : | Koordinaten: 53° 37' N, 14° 16' O 53° 37' N, 14° 16' O |
Höhe : | 14 m ü. NN |
Fläche : | 38,8 km² |
Einwohner : | 357 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 9 Einwohner/km² |
Postleitzahl : | 17375 |
Vorwahl : | 039776 |
Kfz-Kennzeichen : | UER |
Gemeindeschlüssel : | 13 0 62 001 |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hans-Fischer-Straße 21 17367 Eggesin |
Website : | www.hintersee-online.de |
Bürgermeisterin : | Edelgard Ziegfeld |
Lage der Gemeinde Hintersee im Landkreis Uecker-Randow | |
Hintersee ist eine deutsche Gemeinde im Landkreis Uecker-Randow im äußersten Osten Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zur Republik Polen . Die Gemeinde wird vom Amt Am Stettiner Haff mit Sitz in Eggesin verwaltet.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die Gemeinde liegt "hinter dem See" - gemeint ist der (abgelassene) ehemalige Ahlbecker See - heute das Naturschutzgebiet Seegrund. Inmitten der Ueckermünder Heide ist Hintersee von einer wald- und wasserreichen Landschaft umgeben. Bis zum Stettiner Haff sind es nur neun Kilometer. Die nächste Stadt (Eggesin) ist 15 km entfernt, die Kreisstadt Pasewalk 22 km. Nördlich der Gemeinde liegt der Neuwarper See und das Stettiner Haff. Das Gebiet mit seiner Fennlandschaft ist einzigartig, was die Vielfalt an Flora und Fauna betrifft.
Zu Hintersee gehört der Ortsteil Zopfenbeck.
Geschichte
Im Gebiet der Ueckermünder Heide wurde im 17. Jahrhundert Teer gebrannt und Holzkohle geschwelt . Ausgangspunkt der Entwicklung Hintersees war der heutige Ortsteil Zopfenbeck, in dem bis 1940 noch Kohlenschwelerei betrieben wurde. Dieser Ort wurde 1743 als Kolonie am Südufer des damaligen Ahlbecker Sees angelegt. Mit der Trockenlegung weiter Sumpfflächen und dem Ablassen des Sees in die Randow sowie über den Teufelsgraben in den Neuwarper See entstand langsam das langgezogene Dorf Hintersee. Die Bewohner lebten traditionell von der Holzverarbeitung und der Landwirtschaft. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Wirtschaft in Hintersee mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz - ein Sägewerk und eine Molkerei wurden errichtet. Heute künden einige Fachwerkhäuser von dieser Gründerzeit . Durch die Grenzziehung 1945 verlief die Bahnlinie Stettin - Neuwarp teils auf polnischer, teils auf deutscher Seite. Der deutsche Anteil wurde als Reparation in die Sowjetunion verbracht.
Die Einwohnerzahl ist seit 1990 - wie in Vorpommern insgesamt - leicht rückläufig. In Hintersee gibt es heute zwei Verkaufsstellen, eine Kindertagesstätte und die Fennschänke.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Zu den heute ansässigen Firmen zählen ein Baugeschäft, eine Bau- und Kupferklempnerei, ein Fuhrunternehmen, ein Betrieb für Sanitärtechnik und Heizungsbau, eine Tischlerei und das Landgut Seegrund.
Verkehrsanbindung
Die Straße nach Süden (Richtung Löcknitz), die bis Anfang der 1990er Jahre aus einer Mischung von Sand, Kopfsteinen und großen Schlaglöchern bestand, wurde inzwischen neu gebaut. Nach Öffnung des geplanten Grenzübergangs südöstlich von Hintersee nach Dobieszczyn in Polen ist die Innenstadt Stettins in 30 Minuten zu erreichen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Am Wanderweg entlang der ehemaligen Bahnstrecke wurden Holzplastiken aufgestellt, die auf einem Holzbildhauersymposium des Kulturwerkes Vorpommern-Ueckermünde e.V. entstanden.
- Der Maler und Grafiker Klaus Parche betreibt eine Galerie in Hintersee.
- Im örtlichen Sportverein "Frisch Auf" 1906 Hintersee e.V. stehen unter anderem Kunstradfahren, Volleyball und Kegeln auf dem Programm.
- Das traditionelle Hinterseer Volkssportfest an Pfingsten (mit einer Radrundfahrt um den Seegrund) ist einer der Höhepunkte des Gemeindelebens.
Dorfkirche
Die St. Johanneskirche in Hintersee wurde 1899 fertiggestellt. Am Bauplatz stand vorher eine alte Fachwerkscheune, die mit Rollen versehen und versetzt wurde - ein bemerkenswerter Vorgang zur damaligen Zeit. Die Scheune steht übrigens heute noch. Die Kirche ist ein neogotischer Bau mit einem schlanken Turm. 1985 und 1990 wurden Sanierungsarbeiten durchgeführt (Chorraum, Kupferdach).
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Kategorie : Ort in Mecklenburg-Vorpommern
Wikipedia
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