Schönwalde (Barnim)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis : | Barnim |
Gemeinde : | Wandlitz |
Geografische Lage : | Koordinaten: 52° 24' 60" N, 13° 15' 36" O 52° 24' 60" N, 13° 15' 36" O |
Höhe : | 59 m ü. NN |
Fläche : | 22,54 km² |
Einwohner : | 2.156 (2002) |
Bevölkerungsdichte : | 96 Einwohner je km² |
Postleitzahlen : | 16352 |
Vorwahl : | 033056 |
Kfz-Kennzeichen : | BAR |
Schönwalde ist ein Ortsteil der Gemeinde Wandlitz im Landkreis Barnim im Bundesland Brandenburg.
Geografische Lage
Schönwalde liegt etwa 4 nördlich der Berliner Stadtgrenze direkt an der B109 zwischen Gorinsee und Mühlenbecker See. Nahe des letzteren liegt inmitten des Waldes das Schloss Dammsmühle.
Geschichte [1]
Schönwalde wurde im Jahre 1753 im Zuge der Kolonialisierungstätigkeit des Preußenkönigs Friedrich des Großen gegründet. Um die preußische Textilindustrie von Importen unabhängig zu machen und die Landbesiedelung voranzutreiben, wurden Kolonisten unter anderem in thüringischen und sächsischen Wollindustriezentren sowie in Baden und Württemberg angeworben. Den Neuankömmlingen wurden vom Staat Haus, Hof, Ackerland u. -geräte, Wiesen, Vieh und die erste Aussaat gestellt. Bereits 1750 erhielt das Amt Mühlenbeck den Auftrag, mit einer Untersuchung festzustellen, in welchen Amtsdörfern Leinenweber oder Spinner angesiedelt werden könnten.1752 erging der Befehl, Holz zum Bau von 50 Doppelhäusern für das Spinnerdorf Schönwalde zu fällen (bei Altenhof). Tag der Dorfgründung kann der 29.Mai 1753 (Datum der Bestätigungsurkunde) oder der 31.Mai 1753 sein (Unterzeichnung "Confirmatio der erblichen Verschreibung von den Schulzen und der Gemeine des vor hundert Familien angelegten Spinner Dorfes Schönewalde"). Der Ortsname wird immer wieder auf den Mühlenbecker Amtsrat Schönwald zurückgeführt. Andere Quellen favorisieren hier die Herkunft aus dem Mittelniederdeutschen, wo sich der Name noch "Schönewalde" schrieb. Die Schreibweise "Schönwalde" soll danach erstmals 1805 aufgetaucht sein.
Zum ersten Dorfschulzen wurde im Jahre 1753 der Landmeister und Kommissar bei der Etablissementenkommission, Ludwig Meschker, bestellt. Er übernahm außerdem das Amt des Spinnermeisters und machte Polizei- und Bagatellsachen ab, wobei ihm acht Gerichtsschöffen zur Seite standen. Für diese "Mühwaltung" erhielt er 90 Morgen Acker, 12 Morgen Wiese sowie das Hüterecht für zehn Kühe auf der Gemeindewiese. Er allein war auch berechtigt, Bier und Branntwein auszuschenken sowie "Victualienhandel" zu betreiben.
Ebenfalls bei der Ortsgründung wurde ein Schulmeisterhaus errichtet, zu dem ein 2 Morgen großer Garten und je 1 Morgen Acker und Wiese gehörten. Erster Schulmeister wurde Johann Gottlieb Meschker. Er bekam für seine Dienste als Kantor von jeder Schönwalder Familie 4 Groschen im Jahr und als Schulmeister 4 Pfennige für jedes Kind, das nur im Lesen unterrichtet werden sollte, lesen und schreiben kostete einen Groschen extra. Feuerholz mußte den Kindern mitgegeben werden.
Quellen
- Mit freundlicher Genehmigung von P. Röhrig seiner Website Schönwalde-Info entnommen. ↑
Kategorie : Ort in Brandenburg
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schönwalde (Barnim) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schönwalde (Barnim) verfügbar.