Gleisdorf
Basisdaten | |
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Bundesland : | Steiermark |
Politischer Bezirk : | Weiz (WZ) |
Fläche : | 4,76 km² |
Geografische Lage : | Koordinaten: 47° 06' N, 15° 43' O 47° 06' N, 15° 43' O |
Höhe : | 362 m ü. NN |
Einwohner : | 5224 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl : | A-8200 |
Vorwahl : | +43 3112 |
Gemeindekennziffer : | 61713 |
Adresse des Rathauses: | Florianiplatz 13 A-8200 Gleisdorf |
Offizielle Website: | www.gleisdorf.at |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@gleisdorf.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Christoph Stark ( ÖVP ) |
Gemeinderat : (GR-Wahl 2005) | 25 Mitglieder: 12 ÖVP , 10 SPÖ , 2 Grüne , 1 FPÖ |
Gleisdorf ist eine Stadt in der Oststeiermark, ca. 25 km östlich von Graz.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Gleisdorf liegt im Bezirk Weiz im Tal der Raab, dort wo Rabnitz und Laßnitz münden. Es ist dort ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
Das Gemeindegebiet umfasst im wesentlichen nur das Stadtgebiet, weil die umliegenden Ortschaften in eigene Gemeinden ausgegliedert wurden.
Geschichte
Bis in die Mitte des 3. Jahrhunderts bestand an dieser Stelle eine römische Siedlung. Der Ort wird in einer Urkunde vom 17. September 1229 erstmals namentlich erwähnt, seit 1284 ist er als Markt dokumentiert. 1532 wurde der Ort vom türkischen Heer belagert und zerstört, die Befestigungsanlage ("Tabor") rund um die St.-Laurentius-Kirche konnte jedoch standhalten.
Bis 1570 gehörte Gleisdorf zur Herrschaft der Riegersburg , dann ging es über an die Grafen Freiberg , welche nördlich der Stadt ein Schloss errichteten. Die Pfarrkirche wurde 1648 - 72 in barockem Stil vollkommen neu gebaut; der heutige neugotische Turm stammt von 1875 . Im Revolutionsjahr 1848 rüstete Gleisdorf eine bedeutende Abteilung der Nationalgarde aus.
Mit dem Bau der Eisenbahn 1872 begann für den Markt Gleisdorf ein wirtschaftlicher Aufschwung, der seinen Höhepunkt mit der Errichtung eines Wasserkraftwerkes in der Stubenbergklamm erreichte. Auch das Rathaus wurde in dieser Zeit errichtet.
1920 erfolgte die Stadterhebung. In den 1970er -Jahren brachte der Anschluss an das Autobahnnetz einen neuerlichen Aufschwung, da sich damit wieder mehr Industriebetriebe anlocken ließen. Seit der steirischen Landesausstellung 2001 , die unter dem Thema Energie stand, strebt die Stadt eine Positionierung als "Solarhauptstadt" an.
Politik
Gemeinderat
Seit der Gemeinderatswahl 2005 setzt sich der Gemeinderat zusammen aus:
- ÖVP , 12 Mandate
- SPÖ , 10 Mandate
- FPÖ , 1 Mandate
- GRÃœNE , 2 Mandate
Der Bürgermeister wird mit Christoph Stark von der ÖVP gestellt. Die Stadt wird von einem fünfköpfigen Stadtrat regiert (2 SPÖ, 2 ÖVP, 1 FPÖ)
Städtepartnerschaften
- Winterbach im Remstal (nahe Stuttgart, seit 1961 )
- Nagykanizsa ( Ungarn )
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Barocke Pfarrkirche St. Laurentius mit neugotischem Turm
- Rathaus
- Marienkirche
Regelmäßige Veranstaltungen
- Internationale Musicalwerkstatt (im August )
- TIP Kirtag (im August )
Technik
- Straße der Solarenergie: Über ca. 3,5 km sind verschiedene Solar-Anwendungen zu sehen, die im praktischen Einsatz (für Straßenbeleuchtung, Reklame, Kommunikation etc.) stehen. Diese sind so ausgeführt und aufbereitet, dass sie als Schauobjekte besichtigt werden können.
- Solarbaum: Ein zentraler Punkt der Straße der Solarenergie ist der Solarbaum. Dieser 17,3 Meter hohe und 12,7t schwere Stahlbaum besteht aus 140 Photovoltaikmodulen die jährlich zusammen 6.650 KWh produzieren. Die erzeugte Energie wird für 70 Straßenleuchten in der Innenstadt verwendet. Der Solarbaum - das neue Wahrzeichen der Stadt Gleisdorf - wurde 1998 errichtet und vom oststeirischen Künstler Hartmut Skerbisch entworfen, der auch das Grazer Lichtschwert vor der Oper schuf.
Ansässige Unternehmen
- Steirerobst - Fruchtsafterzeugung aus dem Obst der Oststeiermark
- Das 1958 gegründete Unternehmen hat einen wesentlichen Anteil am Ausbau der oststeirischen Obstproduktion.
- Magna - Automobil-Zulieferwerke (im Rahmen des Autocluster Steiermark)
- BT Anlagen Wolfgang Binder - Logistiklösungen für industrielle Läger
- Binder+Co - Unternehmen im Bereich Glasrecycling, Teil der Liaunigg-Holding
- Ingenos ZT Gmbh - Generalunternehmen für Architektur, Bauwesen und Raumplanung
Verkehr
Gleisdorf wird auch das Tor zur Oststeiermark genannt. Dies spiegelt sich sowohl in der Postleitzahl (8200) und als Verkehrsknotenpunkt wieder.
Autobahn
Im Dezember 1969 wurde der Abschnitt Graz-Gleisdorf der Südautobahn eröffnet, erst Jahre später wurde der Abschnitt Gleisdorf-Hartberg als Sparautobahn eröffnet, nach zahlreichen schweren Verkehrsunfällen wurde der Komplettausbau dieses Abschnittes erst Jahre später durchgeführt.
Bundesstraßen
Gleisdorf liegt an 4 Bundesstraßen :
- B54 Wechselbundesstraße Graz-Gleisdorf-Hartberg-Wiener Neustadt
- B64 Rechberg Bundesstraße Gleisdorf-Weiz-Frohnleiten
- B65 Gleisdorfer Bundesstraße Gleisdorf-Fürstenfeld- Heiligenkreuz
- B68 Feldbacher Bundesstaße Gleisdorf- Feldbach
Eisenbahn
Der Gleisdorfer Bahnhof ist ein Verteilerbahnhof. Hier trifft die steirische Ostbahn Graz- Feldbach -Fehring- Szombathely mit der Lokalbahn Weiz-Gleisdorf zusammen.
Ein Neubau der Strecke Graz - Gleisdorf ist in Planung und soll in den nächsten Jahrzehnten realisiert werden, um die steirische Ostbahn besser mit der in Bau befindlichen Koralmbahn zu verbinden und so die Anbindung nach Ungarn zu verbessern.
Weblinks
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Kategorie : Ort in der Steiermark
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