Nienburg (Saale)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis : | Bernburg |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 49' N, 11° 45' O 51° 49' N, 11° 45' O |
Fläche : | 24,55 km² |
Einwohner : | 4.449 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 181 Einwohner je km² |
Höhe : | 65 m ü. NN |
Postleitzahl : | 06429 |
Vorwahl : | 034721 |
Kfz-Kennzeichen : | BBG |
Gemeindeschlüssel : | 15153020 |
Adresse der Verwaltungsgemeinschaft: | Marktplatz 1 06429 Nienburg (Saale) |
Website: | www.vg-nienburg-saale.de |
E-Mail-Adresse: | vg-nienburg-saale@t-online.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Markus Bauer |
Nienburg (Saale) ist eine Stadt im Landkreis Bernburg in Sachsen Anhalt, die im unteren Saaletal liegt. Zur Verwaltungsgemeinschaft Nienburg (Saale) gehören neben der Stadt selbst die Gemeinden Baalberge, Biendorf, Cörmigk, Edlau, Gerbitz, Gerlebogk, Latdorf, Neugattersleben, Peißen, Pobzig, Poley, Preußlitz, Wedlitz, Wiendorf und Wohlsdorf
Nienburg wurde erstmals 961 in Reiseaufzeichnungen erstmals erwähnt.
Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Stadt ab 1623 sehr zerstört.
1825 wurde eine Hängebrücke über die Saale gespannt, die jedoch bereits bei der Einweihungsfeier durch unvorhergesehene Schwingungen riss, wodurch es zu über 100 Toten und Verletzten kam.
Ein Viertel der Fläche des mittelalterlichen Stadtkerns wird auch heute noch vom Kloster eingenommen.
Inhaltsverzeichnis |
Das Kloster
Das mit dem Ziel, die wendische und sorbische Bevölkerung der Niederlausitz zu missionieren wurde die kurz zuvor in Thankmarsfelde im Harz gegründete Benediktinerabtei in das Kastell von Nienburg verlegt. Die Klosterkirche wurde am 8. August 1004 geweiht, gleichzeitig erhielt die Stadt das Markt- und Münzrecht. Das Kloster wurde von Kaiser Otto II. zu einem Reichskloster erklärt. Es entwickelte sich bald zu einem der wohlhabendsten Klöster in der Region. Zum Kloster gehörten zahlreiche Besitzungen und Orte (unter anderem Harzgerode, Niemitsch und Lübben ), sie lagen jedoch inselförmig zwischen Harz und Neiße verstreut.
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde das Kloster in einen regionalen Machtkampf verwickelt, wobei es seine Unabhängigkeit verlor und schließlich zum Erzbistum Magdeburg kam. Als Folge der Bauernkriege wurde es 1563 an die anhaltinischen Fürsten übergeben, die das Klausurgebäude von 1680-90 umbauten und dann als Schloss und Witwensitz nutzten. 1871 wird es dann an einen Industriellen verkauft, der das Gebäude zur Malzfabrik umbaute. 1996 wurden Teile der Gebäude durch einen Brand zerstört.
Die gut erhaltene Klosterkirche gehört zur Evangelischen Landeskirche Anhalts und wird ökumenisch genutzt.
Im Kloster Nienburg wurden um 1150 die "Annalista Saxo", ein Geschichtswerk, verfasst.
Tourismus
Nienburg liegt an bekannten Ferienstraßen und Radfernwegen : der Straße der Romanik, der Deutschen Alleenstraße, dem Saale-Radweg , dem Europaradweg R1 und dem Blauen Band .
Bauwerke
Industrie
Neben dem im Kloster untergebrachten Malzwerk entstanden im Zuge der Industrialisierung auch Zuckerfabriken, Metallbaubetriebe, Werften und ein Zementwerk und ein großer Binnenhafen wurde ausgebaut.
Weblinks
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Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
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Kammerhof | 06406 | Bernburg (Saale) | @ | 03471 / 334960 | ||
Parkhotel Parforce-Haus | 06406 | Bernburg (Saale) | @ | 034751 / 362-0 | ||
Ulmer Spatz | 06406 | Bernburg (Saale) | @ | 03471 / 624021 | ||
Wippertal | 06408 | Ilberstedt | @ | 03471 / 36190 |
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Wikipedia
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